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26.07.2021

Suchtprävention in der Jugendhilfe

Das QuaSiE-Forschungsprojekt zur Suchtprävention ist abgeschlossen – nun wird das seit 2016 erarbeitete Konzept in der Rummelsberger Jugendhilfe implementiert. Mit der Fortbildungsreihe „Okay! Oder doch schon Risiko?“ und den Leitlinien Suchtprävention

Rummelsberg – Im Frühjahr 2021 endete das Forschungsprojekt QuaSiE -  Konzepte der Suchtprävention in Settings der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Durch das Bundesgesundheitsministerium gefördert gelang es erstmals ein Konzept mit der Expertise aus Jugend- und Suchthilfe zu entwickeln. Fünf Träger der stationären Jugendhilfe hatten knapp fünf Jahre lang gemeinsam mit der LWL (Landschaftsverband Westphalen-Lippe)-Koordinationsstelle Konzepte der Suchtprävention in der stationären Kinder- und Jugendhilfe erprobt. Darunter auch die Rummelsberger Diakonie. 

Nun wird das in der Region Nürnberger Land erprobte Konzept auf alle Regionen der Rummelsberger Dienste für junge Menschen (RDJ) erweitert. Über die stationären Einrichtungen hinaus werden auch die Belange der teilstationären und ambulanten Hilfen in den Schulungen berücksichtigt. Ziel ist es, mit einem gemeinsamen fachlichen Fundament den jeweiligen Gegebenheiten gerecht zu werden.

Mit der dafür konzeptionierten Fortbildung „Okay! Oder doch schon Risiko?“ schulen die ehemaligen Projektfachkräfte multiplikatorisch interessierte  Kolleg*innen aus allen Jugendhilferegionen. Die Fortbildung besteht aus vier zweitägigen Workshops, die sich über einen Zeitraum von sechs bis sieben Monaten verteilen. Verbunden mit den Seminarblöcken sind auch ein begleitendes Coaching und Besuche vor Ort vereinbart.

Ziel der Fortbildung ist es, die teilnehmenden Mitarbeiter*innen als Multiplikatoren und Ansprechpartner*innen in ihrer Jugendhilferegion auszubilden. Neben den jungen Menschen und ihren Familien sind dabei auch die Mitarbeitenden im Blick: „Wir übernehmen für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die wir betreuen Verantwortung - auch in den Themenbereichen Gesundheit, Konsum von Substanzen, Suchtgefährdung und Sucht“, sagt Thomas Bärthlein, Regionalleiter RDJ Nürnberger Land. Es sei deshalb wichtig einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Themen zu entwickeln und zu pflegen. „Um dieser Aufgabe entsprechend unseres Menschenbildes fachlich und professionell zu begegnen haben wir die Leitlinien Suchtprävention erstellt.“ Diese bekommen die Fortbildungs-Teilnehmenden vor Seminarbeginn zugesandt. Die Leitlinien sind außerderm ab sofort kostenfrei im Webshop erhältlich.


Von: Stefanie Dörr

Die Leitlinien Suchtprävention sind ab sofort kostenfrei im Webshop erhältlich.